Baeren M&V GbR

Kurt Biebighäuser, ein verdienter Verdienstkreuzträger

Battenberg, Dezember 2003

Kurt Biebighäuser
Sommer 2003, im Vorfeld der Landratswahl im Eder-County, wurden Sie gejagt : Ehrenswerte Mitbürger! Eine Flut medienwirksam inszenierter Ehrensbezeichnungsübergaben übergiesst sich in den Landkreis. Beim neutralen Beobachter kommt die Vermutung hoch, daß der Zweck dieser Übergaben nicht in den Ehrenden zu finden ist, sondern sie eher den Übergebenden nützlich sein sollen.
Und wie erwartet verebbt die Flut nach der Wahl. Erst Monate später haben die Häscher der, am Gemeinwohl verdienten Mitbürger, ein neues Opfer ausfindig gemacht:
Kurt Biebighäuser.

Und auf einmal ist der stets kritische Bär nicht unzufrieden mit der Auswahl : Endlich mal ein, ohne Zweifel, verdienter Bundesverdienstkreuzträger.
Und dabei handelt es sich doch um einen Bär, der bereits als Kleinkind den Ball in der Ecke liegen ließ und lieber auf dem Dreirad durch die Gegend düste. Und so ist es auch kein Wunder, daß er sich als gestandener Mann desöfteren als Nicht-Fußball-Experte outen mußte!

Jetzt hat er die Auszeichnung sicherlich für seine anderen Verdienste um die Allgemeinheit erhalten, die dem auf dem Ball fixierten Bär meist verschlossen bleiben, dennoch:
Ohne den Sponsor Kurt Biebighäuser hätten die Bären in den 80-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts nicht Ihre Grenzen ausloten können. We recall :

  • Erreichen der 3.Runde im DFB-Pokal
    • Tabellenführung in der 3. höchsten Liga Deutschlands
      • die Aufforderung des Verbandes die Unterlagen zur 2.Liga einzureichen
        • Aufstieg und 2 Jahre Damen-Bundesliga, mit
          • damals 2 aktuellen Nationalspielerinnen
            • Meisterschaft der 2. Mannschaft in der Bezirksoberliga
              • eine komplette, erfolgreiche Jugendabteilung.
              Diese Erfolge wären ohne die kontinuierliche Unterstützung und Verläßlichkeit eines Kurt Biebighäusers nicht möglich gewesen. Denn zu sehr agierten die Bären an den Grenzen ihres Potentials. Jetzt hat Kurt sicherlich kein einziges Tor selbst erzielt, doch daß die Bären einen so hohen Ausnutzungsgrad ihrer Möglichkeiten erreichen konnten, wäre ohne die Zuverlässigkeit des Bundesverdienstkreuzträgers undenkbar.

              Sicherlich wäre eine Auszeichnung mit dem Bären-Orden am langen, blau-weißen Bande angebracht. Doch angesichts der Inflation von Ehrenbezeichnungen in unserem Lande wollen wir nicht noch eine weitere Nutzlose hinzufügen. Und so betätigen wir uns als Trittbrettfahrer und freuen uns mit Kurt Biebighäuser für die Anerkennung seiner Verdienste!

              Und dabei ist das grosse Hobby des mit Benzin getauften Bürgers der Bergstadt im Walde nicht der Fußball. Während er uns sicherlich die vorgeschriebene ATÜ-Zahl des linken Hinterreifen des Opel Laubfrosches in den 60-ziger Jahren nennen kann, wollen wir lieber nicht nach der Notwendigkeit des Abseits für die offensive Spieleröffnung im Fußball fragen. Aber diese Notwendigkeit besteht ja auch nicht.