Battenberg, Ende November 2003

Wieder einmal werden bei Heinz Jesinghaus, dem singenden Schiedsrichter, Teile repariert bzw. ausgetauscht. Anfang Dezember steht eine Knieoperation an. Obwohl Ihm nicht ganz wohl bei der Angelegenheit ist, nimmt er es wie immer mit einer gehörigen Portion Selbstironie.
Der Magen schon Jahrzehnte entfernt, das Glasauge schon konfirmiert, Nieren- und andere Erbrechen überstanden, bereitet sich unser Heinz nun auf Korrekturen des Kniegelenkes vor.
Und so versucht er, der sich selbst als Ersatzteillager bezeichnet, mit diesen kleinen Problemchen, seinem Ziel näher zu kommen. 103 Jahre alt will er werden. Zur Zeit hat er die 66 erreicht und macht sich Mut mit dem alten Gassenhauer von Udo Jürgens ... mit 66 Jahren fängt das Leben erst an.
Dieses Leben ist aber immer noch steinig. Eine kleine Fehde mit Kreisschiedsrichterobmann Karl Staubach führt dazu, daß er keine Pflichtspiele mehr als Schiedsrichter bekommt.
Wie gut, daß er einer anderen großen Passion in seinem Leben nach wie vor fröhnen kann : Beim Heimspiel des FCE gegen die Eintracht aus Stadtallendorf waren mal wieder verdiente Bären anwesend. So konnte er mit Steffen Schäfer, Frank Frede, Markus Steindl und anderen nach dem Spiel mal wieder das Bären-Lied schmettern : "Fußball in Battenberg, ach wie ist das schön ..." !
Na ja, wenn die Zeiten schlechter werden muß man sich halt manchmal in die Vergangenheit flüchten.

Wie auch immer : Wünschen wir unserem Heinz, daß Ihn seine Hasenpfote nicht verläßt, er auch die Korrekturen am Gelenk wegsteckt und noch etliche Jahre pfeifen und singen kann.