Baeren M&V GbR

Kein Pulitzer-Preis, Bären vergeben den "Blechernen Conny"

Battenberg, 10. Oktober 2003

die Heimat der Bären
Zum erstenmal vergeben die Battenberger Bären die symbolische Auszeichnung für das größte Blech, daß in unseren beiden Heimatzeitungen verzapft wird.

Im Monat Oktober sind uns in der 41. KW Woche 2003 2 Kommentare,
in der Hessich Niedersächsichen Allgemeine (HNA) am 8.10 - Wenn Sie mich fragen ... -
und
in der Frankenberger Zeitung (FZ) am 10.10. - Nöwwes vom Kunrad -
aufgefallen, die von Unkenntnis der Situation nur so strotzen. Aus dieser Unkenntnis heraus werden dann auch noch, gut gemeinte, Handlungsempfehlungen gegeben. Kommentare in den Heimatzeitungen
Aber der Reihe nach, u.a. wird folgendes behauptet :

  1. In Battenberg (Kernstadt) sind Projekte mit erheblichen Anteil an Eigenleistungen nicht durchzuführen.
  2. In den Stadtteilen sei dies möglich, in der Kernstadt jedoch nicht !
  3. Der Erweiterungsbau Sportheim des SVA auf der Beetwiese wird als nachahmungswürdig für Battenberg empfohlen.
Es wird damit impliziert, daß auf den Stadtteilen in Battenberg und natürlich in Allendorf, Projekte, ohne große Kostenbeteiligung der Kommune durchführbar sind, in der Battenberger Kernstadt jedoch nicht.
Weil in der Kernstadt keine Bürger bereit seien Eigenleistungen zu erbringen.
Vermutlich sollten diese Aussagen motivierend wirken. Es ändert jedoch nichts an den Tatsachen : Sie sind schlichtweg falsch ! Ehrung verdienter Mitglieder
Wir wissen nicht woher die lokalen Reporter Ihre Informationen beziehen. Aber im Sommer 2002, beim Festakt zum 90-zigsten Jubiläum des TSV Battenberg stieß Walter Kroh alle Anwesenden bei den Ehrungen auf den Tatbestand der Eigenleistungen beim TSV hin.
Nicht nur die Lokalreporter, auch die Lokalpolitiker waren anwesend. Diesen kleinen, aber wichtigen Hinweis des Kreisrechtswartes scheinen diese beiden Gruppen jedoch nicht wahrgenommen zu haben.
Anders hingegen der SV Allendorf, als Partner des TSV im FC Ederbergland. Hier hat man das Bären-Modell aus den 90-ziger mit seinem Erweiterungsbau nachgeahmt. Ohne genaue Kenntnis der Details, scheint es eine Kopie der Vorgehensweise bei den Bären zu sein. Natürlich garniert mit einer marketingmäßingen Pressearbeit.
Eigenleistungen in den 50-ziger Jahren Und dabei haben Eigenleistungen bei den Bären Tradition. Nicht nur, wie hier in den 50-ziger Jahren, auch in den 3 großen Jahrzehnten der Bären mit dem Aufstieg in die Oberliga von 1970 bis 2000. Damit die Infrastruktur im Entenpark auch nur einigermaßen mit den sportlichen Leistungen Schritt halten konnte, leisteten Bären wie Gerhard Bienhaus, Eckhard Behle oder Robert Willstumpf (um nur einige zu nennen) Großes im Entenpark.
Die bescheidenen Unterstützungen der Stadt Battenberg haben jedenfalls den geringsten Anteil an den großen Erfolgen der Bären in dieser Zeit.

Von daher sind solche Kommentare wie in den Heimatzeitungen bitter. Trotzdem sollten die Bären nicht beleidigt sein. Ganz im Gegenteil :

Wir empfehlen das Bären-Modell nicht nur für den SV Allendorf, sondern auch für die Battenberger Stadtteile.
Wäre das Bären-Modell auch bei den Erweiterungen/Neubauten der Feuerwehren in Dodenau und Laisa angewandt worden, die Stadt Battenberg hätte mehrere hundert Tausende an DM sparen können. Für die Sportheimerweiterungen des TSV hat die Stadt jedenfalls keine Ausschreibungen durchführen müssen.

Weiterhin empfehlen wir der Frankenberger Zeitung die Glosse des Baddefeller Kunrad demnächst von Walter Kroh schreiben zu lassen. Er scheint mehr lokalen Durchblick zu haben als der aktuelle Kolumnist.

Auch die innere Logik der Behauptungen ist nicht gegeben. Was hat ein Raum, der DGH-Charakter hat, mit dem Vereinsheim eines Sportvereines zu tun.
Unserer Meinung nach nicht viel. Aber vielleicht wurden die DGH's in Frohnhausen, Laisa und Berghofen ja nach dem Bären-Model durch Eigenleistung erstellt. Und der Vergleich der Äpfel mit den Birnen ist ja sprichwörtlich.
Eigenleistungen in den 50-ziger Jahren
Fakt ist : Was in Battenberg ging, geht in Dodenau und Laisa noch lange nicht.
Ergo : Genau das Gegenteil der Behauptungen der Lopkalpresse trifft zu.

Werfen wir einen weiteren Blick auf fleißige Bären in der Vergangenheit und vergeben den Blechernen Conny im Oktober 2003, zu gleichen Teilen an :

Erwin Strieder, für seine Kolumne Wenn Sie mich fragen ... in der HNA vom 8.10.2003

Baddefeller Kunrad, für seine Kolumne Nöwwes vom Kunrad in der FZ vom 10.10.2003.

Pulitzer-Preise sind in der Provinz sicherlich nicht zu erhalten. Aber wenn unsere Themen auch nicht ganz so spannend sind wie in der großen weiten Welt, so sollte man seriöser Weise trotzdem recherchieren.